Christoph Rütimann

Geboren 1955 in Zürich, augewachsen in Schiers, lebt in Müllheim

Christoph Rütimann ist ein multimedial und performativ arbeitender Künstler, in dessen Schaffen die Fotografie seit den 80er Jahren eine wichtige Rolle spielt. "Ein performativer Ansatz liegt auch der mehrteiligen Fotoarbeit Chi ha detto che il giallo non è bello (1983) zugrunde, die seine intensive Beschäftigung mit der Fotografie exemplarisch darlegt und zum Anlass wird für seine Malerei, beziehungsweise seinen intensiven Umgang mit Farbe. Dabei fällt bereits in dieser frühen Fotoarbeit die Verwendung von Gelb, der erklärten Lieblingsfarbe des Künstlers, auf, wie sie später prägend sein wird für seine raumgreifenden Hinterglasmalereien. Seit 1982 verwendet Rütimann das Polaroid, das er mit Texten kombiniert und rahmt (vor allem weiss, 1982) oder als vergrösserte C-Prints in Zeichnungen integriert (Geburt der Venus, 1987). In kurzen Schaffensperioden – jeweils im Winter – entstehen seit 1983 umfangreiche Serien von Polaroid-Vergrösserungen. Dabei benutzt der Künstler den Schnee als neutral-weissen Hintergrund für seine Arrangements von Alltagsgegenständen und Collageelementen, die sich für einen kurzen Moment zu fragilen, oft surrealen Geschichten zusammenfinden." (Koni Bitterli, sikart.ch)